Seitenblicke
Der Kongress tanzt
Erste Großveranstaltung als Bewährungsprobe
Im Oktober 1989 wird mit dem Internationalen Kongress “Erwachsenenbildung auf dem Lande” die professionelle und länderübegreifende Bildungsarbeit erstmals auf internationalem Parkett erprobt. Die Feuerprobe für die jungen Bildungsarbeiter und die Genossenschaft. Isidor Trompedeller, der damalige Amtsdirektor für die Weiterbildung und ideeller Fürsprecher und Begleiter in all den Jahren, setzte diesen bildungspolitischen Akzent. Alle halfen mit und alle freuten sich. Damals war sogar das Amt für Weiterbildung noch stolz, eine solche Vorzeigeeinrichtung für Bildung fördern zu können. Und die Politiker ließen sich nicht lange bitten. Sie kamen in Scharen und hochgemut. Der Kongress war ein voller Erfolg. Genossenschaft und Bildungsarbeiter hatten mit großer Unterstützung von Isidor Trompedeller, dem Amt für Weiterbildung, der Förderungsstelle für Erwachsenenbildung in Innsbruck ihre Gesellenprüfung absolviert.
Ein Freund, ein guter Freund...
Isidor Trompedeller, Fürsprecher und Helfer von Anfang an
Isidor Trompedeller ist von Anfang an von der Idee eines Bildungshauses überzeugt. Seiner ideologischen und bildungspolitischen Argumentation ist es zu verdanken, dass Schloss Goldrain zum erfolgreichen Bildungshaus wird. Bildungshäuser haben nach Trompedeller eine besondere didaktische Note, da die Weiterbildung sich stärker auf die gesamte Tageszeit ausrichtet und von den Bildungshäusern ein erheblicher Werbe- und Signaleffekt als Motivation für Weiterbildung ausgeht. “Es ist dies ein integraler Bestandteil der pädagogischen Konzeption. Bei der Wiederaufnahme von Lernen im Erwachsenenalter kommt der sozialen Dimension von Lernprozessen erhöhte Bedeutung zu. Soziales Lernen kann nirgends so nachhaltig und mit allen Konsequenzen verwirklicht werden wie in Bildungshäusern mit Heimunterbringung.”
Vielleicht sollten sich Weiterbildungstheoretiker diese Aussage in Zeiten globaler Internetverunreinigung zu Herzen nehmen.